In diesem herrlichen Wanderherbst 2014 wollten wir hier im Südlichen Allgäu noch einmal hoch hinaus und hatten uns die Kenzenhütte ausgesucht. Sie liegt auf 1300 Metern Höhe in den Ammergauer Alpen im Naturschutzgebiet Kenzen, das zur Gemeinde Halblech gehört. Ob zu Fuß oder mit dem Mountainbike – die Tour ist sehr empfehlenswert. Mit unseren Kindern erwartete uns eine schöne Wanderung in einer wunderschönen, atemberaubenden Landschaft. Die Berge, die Aussicht und ein Gefühl der tiefen Verbundenheit mit der Natur – diese Leidenschaft begeistert uns stets aufs Neue. Auch bei dieser Wanderung. Vom kleinen Parkplatz in Halblech aus kann man auch den Wanderbus zur Kenzenhütte wählen. Und wer Interesse hat, für den gibt es zu Beginn der Wanderung an mehreren Info-Tafeln Wissenswertes über die Region, in der wir unterwegs sind:
Mit Kind und Hund machten wir uns auf den Weg.
Unsere Wanderung zur Kenzenhütte führte entlang eines kleinen Baches. Hier und dort sahen wir ein paar Kühe auf der Weide. Wenn man die Kühe eine Weile beobachtet, hat man leicht das Gefühl, die haben das Chillen erfunden!
Der Bach rauschte gemächlich vor sich hin und die Blätter säuselten im Wind.
Herbststimmung pur. Die Sonne wärmte angenehm, und so setzten wir unseren Weg fort – voller Erwartung auf unser Ziel, welches noch ein gutes Stück vor uns lag. Nach einer Weile und beeindruckt von der Landschaft gelangten wir zum „Wanker Fleck“, einem der schönsten Hochalmgebiete des Ostallgäus.
Hier genossen wir die Ruhe und verweilten eine kurze Zeit. Doch wenig später waren wir schon wieder auf den Beinen.
Nach einem gelungenen Fußmarsch konnten wir schließlich in die gemütliche Hütte einkehren. Von der Terrasse aus bietet sich ein herrlicher Ausblick.
Gastfreundlich wurden wir empfangen. In einer kleinen Vitrine in der Hütte entdeckten wir individuell gefertigten Jagdschmuck und Dekorationsartikel aus Naturmaterialien von Isabel Koch aus Halblech, von der Jagafehl. „Fehl“ bezeichnet im Allgäu übrigens ein Mädchen.
Aber die Kenzenhütte war nicht das Ende unserer Tour.
Wir hätten sogar ganz viele Möglichkeiten gehabt…
Wir entschieden uns, von der Kenzenhütte aus noch etwa zehn Minuten bis zum idyllischen Wasserfall zu laufen,…
…und nur einer der vielen Höhepunkte auf dieser fantastischen Tour in den Ammergauer Alpen, die direkt vor der Haustür des Südlichen Allgäus liegen.
Hier ist auch das Kletterparadies Geiselstein mit leichten und anspruchsvollen Routen zu finden. Alle Standardrouten sind mit Bohrhaken gesichert. Gleichwohl ist das „Ostallgäuer Matterhorn“, wie der Geiselstein wegen seiner Kegelform auch genannt wird, ein Kletterberg nur für Geübte! Es gab schon einige Unglücksfälle…
Mit etwas Geduld und Ruhe erwartete uns zu dieser Jahreszeit noch ein atemberaubendes Naturschauspiel. Als die Sonne langsam unterging, hörten wir in der Ferne die Brunftrufe der Hirsche von den Hochplatten.
Sie telefonierten miteinander über eine kilometerweite Distanz. Wir waren begeistert und beeindruckt. Und mit diesem tollen Ende unserer Tour machten wir uns mit dem Wanderbus auf den Rückweg ins Tal. Was für eine gelungene Bergtour!
Herzlichst,
Eure Dana Heese
Hallo Dana,
wir waren vor 2 Wochen auch von der Kenzenhütte aus auf der Hochplatte –
einfach eine Wahnsinnsaussicht und schöne Tour, wir haben ganz viele
Gämsen gesehen – was haben wir doch für eine begnadete Landschaft!
LG Heidrun
Hallo Heidrun,
stimmmt, im südlichen Allgäu ist es schön! Es gibt viel zu sehen und zu unternehmen. Nette Leute und eine tolle Landschaft.
LG Dana
Großartige Bilder und schöne Tour! Zur Vorbereitung von Wandertouren im Allgäu kann ich Euch diesen Ratgeber ans Herz legen: http://www.guiders.de/bergtouren-allgaeu/ratgeber
Nicht vergessen, die richtigen Utensilien und den richtigen Schwierigkeitsgrad bei einer Ein- oder Mehrtagestour zu wählen 😉
Bemerkung zu den Artikeln der Jagafehl:
… der gebürtige Buchinger sagt weder Jaga zum Jäger noch Fehl zum Mädchen.
Jägarmädle hoast des richtig